Chlor wird dem Trinkwasser als Gas oder als Sauerstoffverbindung
Chlor wird dem Trinkwasser als Gas oder als Sauerstoffverbindung – Chlorit oder Chlordioxid – zugegeben, wenn eine erhöhte Keimzahl im Wasser festgestellt wird.

Chlor wird in der Trinkwasseraufbereitung zur Desinfektion eingesetzt. Sobald die Wasserwerke erhöhte Keimzahlen bei den Trinkwasserkontrollen feststellen, sind sie verpflichtet das Wasser zu desinfizieren. Das geschieht meist durch die Zugabe von Chlorgas (Cl2) oder Chlorit (ClO2). Auch andere Chloverbindungen werden eingesetzt. Das Ergebnis einer Desinfektion der Wassers mit Chlor ist in jedem Fall eine Chlor Konzentration von 0,1 – 0,3 mg/L[1]vergl.: § 11 Trinkwasserverordnung 2001.

Welche Auswirkungen hat das Chlor im Wasser?

In den in Deutschland zugelassenen Konzentrationen an Chlorgas stellen für gesunde erwachsene Menschen kein gesundheitliches Risiko dar. Es gibt eine Studie der Uni Birmingham[2]hier wurden Daten von 400000 Neugeborenen in Taiwan ausgewertet. Weitere Infos auf dem CSN Blog, die eine Zunahme von Geburtsfehlern feststellt, wenn Schwangere gechlortes Wasser trinken. Hier wurden Daten von 4 Millionen Kindern in Taiwan ausgewertet. Ob das auf Deutschland übertragbar ist, sei aber dahingestellt.

Eine Grauzone entsteht dadurch, dass Chlor eines der reaktionsfreudigsten Elemente ist und im Wasser einige tausend andere Substanzen vorhanden sind. Was hier an Reaktionsprodukten entsteht und wie diese wirken ist unbekannt.

Bekannt ist, das Chlor dem Wasser einen unangenehmen Geruch verleiht und auch der Geschmack des Wassers leidet deutlich. Vielfach ist die Frage, ob das Wasser gechlort ist, mit Nase und Gaumen zu beantworten.

Wie bekommt man das Chlor wieder aus dem Wasser heraus?

Zum Einen kann man das Wasser abkochen, das im Wasser gelöste Chlorgas verdampft und geht in die Raumluft. Hier entstehen auch keine gefährlichen Chlogaskonzentrationen, besser wird die Luft aber auch nicht.
Außerdem verbraucht das Abkochen Zeit und Energie.

Das Molekül des Chlorgas Cl2 ist nur wenig größer als ein Wassermolekül, nämlich 3,33 Angström.
Das Molekül des Chlorgas Cl2 ist nur wenig größer als ein Wassermolekül, nämlich 3,33 Angström.
Ein Anström ist ein Zehntel eines Milliardstel Millimeters.

Chlorgas, also Cl2 ist jetzt leider ein sehr kleines Molekül und das Chlorion ein sehr kleines Ion, das macht es einer Osmosemembran nicht leicht eine hohe Rückweisungsquote zu erreichen. Chlor hat jedoch die Eigenschaft sehr sich gerne an Aktivkohle anzulagern. Einer der Gründe, warum Osmosefilteranlagen einen Aktivkohlevorfilter haben.
Wie gut diese Vorfilter arbeiten hängt stark von der Bauart ab. Es gibt Aktivkohlevorfilter, die mit Aktivkohlegranulat gefüllt sind und welche, die aus einem gepressten Aktivkohleblock bestehen. Granulat hat den Nachteil, dass sich dort

Wassermolekül
Das Wassermolekül ist nur wenig kleiner als das Molekül der Chlorgas. Es ist 2,7 Angström klein.

Kanäle ausbilden, durch die das Wasser sehr schnell hindurchfließen kann und so ein großer Teil des Wassers überhaupt nicht in Berührung mit der Aktivkohle kommt. Die Vorfilter von BestWater® enthalten einen Aktivkohleblock, das Wasser muss sich durch die sehr feinen Poren des Aktivkohleblocks hindurch pressen und verweilt dadurch lange in der Aktivkohle. Dadurch ist gewährleistet, dass das im Wasser gelöste Chlor auch in Berührung mit der Kohle kommt und sich auf der Oberfläche der Aktivkohle anlagern kann.

Apropos Oberfläche: Ein Gramm Aktivkohle bietet durch seine poröse Struktur eine Oberfläche von 300 bis 2000 qm. Viel Platz für Schadstoffe um sich anzulagern.

Aktivkohle
BestWater verwendet nur Aktivkohle, die aus Kokosnussschalen speziell für ihre Wasserfilter hergestellt wird.

Allerdings ist das auch der Grund warum Aktivkohlefilter regelmäßig erneuert werden müssen. Auch der größte Platz ist irgendwann voll. Wenn die Oberfläche mit zu vielen angelagerten Molekülen besetzt ist, kommt es zu einer Kettenreaktion und die Schadstoffe werden in einer Art Lawine wieder freigesetzt.
Damit es nicht soweit kommt, bietet Bestwater® ein Filter Abo. Dann kommen die Filter immer dann, wenn sie erneuert werden müssen pünktlich automatisch ins Haus.

Referenz

Referenz
1 vergl.: § 11 Trinkwasserverordnung 2001
2 hier wurden Daten von 400000 Neugeborenen in Taiwan ausgewertet. Weitere Infos auf dem CSN Blog

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