Viele Menschen in Deutschland, besonders die Mitbürger in der zweiten Lebenshälfte, sind mit der Überzeugung aufgewachsen, dass unser Leitungswasser gesund, bestens überwacht und mit das beste Trinkwasser der Welt ist. Die Überzeugung ist dadurch entstanden, dass dieses positive Bild in der Schule, der Familie, in Funk und Fernsehen, und in der Presse ständig wiederholt wurde. In den letzten Jahren hat sich dieses einseitige Bild in den Veröffentlichungen etwas gewandelt und wir hören auch beunruhigende Informationen zu unserem Trinkwasser.

Aber wie sind die Fakten? Und was ist nur  eine Vorstellung, die in uns erzeugt wurde?
Trinkwasserqualität
Im Jahr 2003 veröffentlichte die Unesco einen Report zur Wasserqualität in 122 Ländern[1]Der Report wurde in Deutschland vom Spiegel veröffentlicht. Nähre Informationen und die Tabelle der 122 Länder: Artikel im Spiegel, Tabelle.

Deutschland hatte in diesem Report das zweit schlechteste Wasser in Europa. Im Ranking der 122 Nationen nahm Deutschland die Position 57 ein, direkt hinter Ländern wie: Ecuador und Jamaica. Das ist Grund genug das Bild vom gesunden Leitungswasser zu hinterfragen.

In unserem Leitungswasser sind – so der Lüneburger Umweltwissenschaftler Klaus Kümmerer – mehrere tausend chemische Stoffe[2] vergl. Artikel der WELT v   enthalten. Von den Wasserwerken werden 64 Parameter[3]vergl. Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes an die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasser) in … Continue readingaktuell erfasst und vom Umweltbundesamt statistisch ausgewertet, davon sind zwei Parameter biologische und zwei physikalische. Tatsächlich wird Trinkwasser engmaschig überwacht, jedoch nur auf einen Bruchteil der im Wasser vorhandenen Stoffe. Sicherlich auf den wesentlichsten Bruchteil der Stoffe, jedoch ist das Trinken von Leitungswasser ein halber Blindflug. Die vorhandenen Grenzwerte sollen vor einer unmittelbaren Gesundheitsschädigung schützen, wobei die Höher der geltenden Grenzwerte durchaus umstritten ist. Die Langzeitwirkung der im Leitungswasser vorkommenden niedrig dosierten Arzneimittelrückstände und der hormonartigen Substanzen wird zum jetzigen Zeitpunkt erst erforscht, konkrete Ergebnisse werden, da es sich naturgemäß um Langzeitstudien handelt, noch lange auf sich warten lassen.

Das Trinken von Mineralwasser aus Flaschenabfüllung gleicht, unter dem Gesichtspunkt der Gefahrenabschätzung, dagegen einem noch blinderem Blindflug. Nach der amtlichen Zulassung, die eine eingehende Untersuchung des Wassers beinhaltet, konnte eine vorgeschriebene Regelmäßigkeit der Überprüfung auf Grenzwerte von uns nicht recherchiert werden. Die Grenzwerte für Keimzahlen sind 12 Stunden nach der Abfüllung sicherzustellen.

Die Keimzahlen zum Zeitpunkt des Konsums des Mineralwassers bleiben im Dunkeln.
Stille Mineralwässer werden daher von Verbraucherschützern nicht für gesundheitlich geschwächte Personen empfohlen.

Referenz

Referenz
1 Der Report wurde in Deutschland vom Spiegel veröffentlicht. Nähre Informationen und die Tabelle der 122 Länder: Artikel im Spiegel, Tabelle.
2 vergl. Artikel der WELT v 
3 vergl. Bericht des Bundesministeriums für Gesundheit und des Umweltbundesamtes an die Verbraucherinnen und Verbraucher über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasser) in Deutschland 2014 – 2016

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